Dienstag, 28. Dezember 2010

Perlensterne

Die Weihnachtszeit neigt sich dem Ende zu.
Da sich bei uns der Schnee extrem lange hält, und ich somit nicht immer vor die Tür komme, habe ich mich meinem "neuesten" Hobby gewidmet, und aus kleinen Perlchen Sterne, Engel und Nikoläuse gemacht.
Vollkommen unbedarft bin ich, Dank eines tollen Geburtstagspäckle aus meinem Tauschkreis, ( KnuddelDank nochmal an Josie) daran gegangen.
Und glaubt mir! Niemals habe ich es für möglich gehalten, dass diese Teile sooooooooo lange brauchen, bis sie fertig sind.
Zwar habe ich, während meiner letzten Reha in Sankt Peter-Ording, auch schon ein kleines Perlentier gebastelt.
Das hat 2 ganze Nachmittage gedauert, bis es endlich, zu meiner Zufriedenheit, fertig war.
Am liebsten hätte ich das Teil aus dem Fenster geschmissen, so nervig war das Ganze.
Und nun?
Jetzt sitze ich erneut an dieser Piddelsarbeit und es macht mir auch noch riesigen Spass.
Heute z.B. war ich in unserem Kaufhaus in Heide und habe mir 4 einzelne Weihnachtskugeln gekauft.Von klein bis groß.
Wofür? Tja, meine Idee ist es, schlichte Kugeln mit einem hübschen Perlenstern zu verzieren.
Somit kann jeder seinen Christbaumschmuck mit kleinen Unikaten noch verschönern.
Für jede Größe werde ich kleine Sterne basteln, die dann auf einzelne Kugeln gesetzt werden.

Von meinen ersten Sternen und Engeln habe ich, ist doch ganz klar, schon eine Menge verschenkt.
Die Freude der Beschenkten war auch mir eine große Freude. Nicht wahr, liebe Karin und lieber Harald??!!
Karin sorgt immer wieder dafür, dass ich neuen Perlennachschub bekomme; ich habe sie wohl mit meinem Perlensuchenfieber auf den Flohmärkten infiziert. :-)
Und sie freut sich immer, wenn sie wieder etwas "ergattert" hat.
Bei unserem letzten Besuch dort, bekam ich von ihr eine Menge Stoffteile mit Perlen, die sie von Pullis und TShirts abgeschnitten hatte.
Es waren genau die Perlchen, die ich so gut brauchen konnte.

Auch anstelle eines Blumenstrausses, bei einem Besuch bei Freunden, fanden die Sterne großen Anklang.Oder etwa nicht, liebe Erika und Wolf??!!
Erika habe ich in der Rehaklinik in SPO kennen und schätzen gelernt.Sie wurde dafür von mir mit dem Kettenfieber infiziert.

Und Josie erhielt natürlich den allerersten Stern. Ich glaube, der ist mir noch nicht so ganz gelungen :-)
Aber Übung macht ja den Meister.


Hier eine kleine Auswahl meiner "Werke":











Die Arme der Sterne kann man, je nach Belieben, schmal oder breit formen, da alle Teile mit Silberdraht gearbeitet wurden. Natürlich gilt auch das gleiche für die Engel.

Samstag, 4. Dezember 2010

Weihnachtsflohmarkt im Kuhstall

Am 20./21.11. war es endlich soweit.
Der Weihnachtsflohmarkt im Kuhstall fand wieder statt.
Silvia hatte die Schilder in aller Frühe an die Straße gestellt; wir hatten 2 Wochen vorher die Handzettel verteilt und auch einige in unserem Auto an die hinteren Scheiben geklebt.
Viele fleissige Hände hatten weitere Zettel in diversen Geschäften verteilt.
Sollten doch recht viele Menschen zu diesem Kuhstall-Weihnachts-Flohmarkt kommen.
Als wir, vor dem Wochenende,im Elim-KHs in Hamburg waren, wurde mein Mann auf dem Parkplatz sogar dort von einer Passantin angesprochen, wo denn bitte Schalkholz liege.
Mein Mann erklärte ihr, dass es im schönen Dithmarschen zu finden sei.Die Passantin vermerkte sich den Termin und meinte, dass sie eventuell auch dorthin käme.

Der Kuhstall war bei unserem Eintreffen schon weihnachtlich geschmückt.
Fleissige Hände hatten im Stall eine zauberhafte Weihnachtsatmosphäre geschaffen.
Ein Gasofen stand schon bereit, um eventuelle "Frostbeulen" aufzutauen.



Die Besucher wurden am Eingang von diesen reizenden Rentieren begrüßt.
Sie waren in liebevoller Handarbeit von der Hofbesitzerin fertiggestellt worden,eine kleine Herde davon stand im hinteren Garten. Einige aus der Herde fanden ein Neues Zuhause.



Der Winter kann kommen. Denn mit diesen warmen, handgestrickten Sachen, braucht niemand mehr zu frieren.
In allen Größen waren Socken, Handschuhe und vieles mehr, in wochenlanger Strickzeit liebevoll hergestellt worden.



Der absolute "Knaller", war dieses traumhaft schöne Tiffanyhaus.
Wundervoll im Detail gearbeitet, ein absoluter "Hingucker"
Es hatte natürlich auch seinen Preis, aber nicht zu vergleichen mit den Tiffanypreisen auf anderen Märkten.



Eine sehr schöne Auswahl von Tiffanyteilen, alles liebevolle Handarbeit.
Auch hier waren die wirklich erschwinglichen Preise sehr verlockend.


Auf dieser Seite des Kuhstalles fand man alles, was man für die bevorstehende Adventszeit braucht: Liebevoll hergestellte Adventsgestecke und Kränze.
An diesen Teilen war die Liebe zum Detail zu erkennen, die bei den Massenanfertigungen fehlen.



Nach Afrika oder Amerika reisen brauchte auch niemand, denn hier gab es alles, was Afrika- und Indianerfreunde lieben, zu einem vernünftigen Flohmarktpreis.



So sieht es dann aus, wenn man seine Weihnachtsdeko ändert und sich alles in Kartons stapelt. Da gibt es nur eines: Auf den Kuhstallflohmarkt damit. Viele Besucher fanden somit noch schöne Dinge, die in ihrem Zuhause noch fehlten.



Schmuckteile, in liebevoller Handarbeit hergestellt, fehlten auch dieses Mal nicht.
Schon Wochen vorher hatte ich kleine Perlen-Engel,Perlen-Elfen, Armbänder, Ketten und Perlen-Lesezeichen u.v.m. gebastelt.
Auf verschiedenen Flohmärkten, wurden von mir alte Ketten aufgekauft, und nach dem Motto: "Aus alt mach neu" zu Unikaten wieder neu verarbeitet.

Es gab an diesem Wochenende alles, was das Herz begehrte.
Ob es eine Gitarre oder Bekleidung für groß und klein, Stofftiere, Spielzeug,Bücher,Keramik,Glas,Kochtöpfe oder Schallplatten sein sollte,es gab "fast" alles.
Jeder konnte nach Herzenslust stöbern und handeln.
Auch wenn die Preise sehr "human" waren, es wurde trotzdem gehandelt. Denn das gehört nun einfach mit dazu.


Mit ein paar Bildern versuche ich einen kleinen Eindruck dieses schönen Wochenendes zu hinterlassen.
Die tolle Athmosphäre und die gute Stimmung kann ich leider hier nicht zeigen, sondern nur beschreiben.

Wie beim letzten Flohmarkt, wurden wir anbietenden "Aussteller" an beiden Tagen, mit leckerem Mittagessen von "Mutter Eggers" verwöhnt.
Für die Besucher, und natürlich auch uns "Ausstellern", standen viele leckere hausgemachte Torten und Kuchen bereit.Dazu gab es Kaffee, Kakao oder Tee. Ganz nach Geschmack.
Auch ein Glühweinpunsch fehlte nicht. Zwischendurch duftete es herrlich nach frisch gebackenen Waffeln.

Samstag, 30. Oktober 2010

Neues vom Opelhaus-Pechvogel

Es geht weiter. Den Gips habe ich, Gott sei Dank ab, dafür aber eine Schiene, die mein Gelenk stützen soll.
Mein Orthopäde war nicht begeistert, als er meinen Fuß sah, veranlasste sogleich eine genauere Untersuchung.
Beim nächsten Termin sagte er immer noch "hmmmm" und ließ den Fuß nochmals röntgen.
Sein Kommentar danach: Tja, wenn das in 14 Tagen nicht besser ist, dann muss operiert werden

Nun sind die 14 Tage fast um, und mein Fuß bereitet mir doch immer noch arge Schmerzen. Trotz Spezialschiene. Auch in der Nacht ist es nicht besser.
An erholsamen Schlaf ist dabei wirklich nicht zu denken.
Beim Opelhaus, hier vor Ort, haben wir den Unfall gemeldet; man hatte zwar am "Rande" etwas mit bekommen, da aber sehr starker Besucher-Andrang dort war, hat man den Unfall nicht so "wahr" genommen.
Dabei hatte mich noch ein Angestellter des Hauses gefragt: Sollen wir einen Krankenwagen anfordern? Worauf ich ihm erwiderte: Vielen Dank, wir fahren jetzt direkt in KHs.
Meinen Rat, bei der Meldung des Unfalles dort an einen Mitarbeiter, an der bewussten Tür einen Aufkleber mit dem Hinweis:
"Vorsicht, Absatz oder Stufe"
wurde dann so beantwortet:
"Das brauchen wir nicht, bis jetzt ist ja noch nie etwas passiert."

Naja, das sehe ich doch etwas anders.
Wäre nämlich an der Tür ein derartiges Schild gewesen, so würde ich heute nicht die Probleme haben, vor allem keine Schmerzen.

Nun hoffe ich doch, dass am 5.11. nicht die Entscheidung für eine OP fällt.
Sollte die OP mir aber diese fiesen Schmerzen nehmen können und ich sicher sein kann, dass ich anschließend wieder besser gehen kann, so werde ich sie dann doch machen lassen.
Denn mit dem Laufen ist es ja so eine Sache. Bei längeren Strecken oder ein wenig Spazieren gehen:-(, da sitze ich im Rollstuhl und werde geschoben.
Nicht einmal Auto kann ich selber fahren, muss immer einen Chauffeur haben.
Das schränkt natürlich die Bewegungsfreiheit sowie meine Lebensqualität sehr stark ein.
Nun bin ich momentan auf Hilfe angewiesen.
Selbst im Haushalt kann ich viele Dinge momentan nicht bewerkstelligen, da ich meinen Fuß ja schonen muss.
Bummeln gehen mit einer Freundin? Wie denn? Soll sie mich im Rollstuhl durch die Geschäfte schieben?

Nun heisst es warten, wie es weiter geht.

Dienstag, 21. September 2010

Bei Opel Dello Pech gehabt

Am Samstag, dem 18.09. wollten mein Mann und ich zu unserem Opel-Händler. Dort war eine kleine Verkaufs-Veranstaltung.
Ein Auto kaufen wollten wir nicht, wir wollten uns nur etwas umschauen.
Es herrschte dort ein reger Betrieb. Mit einer Tasse Kaffee bewaffnet wollten wir auf das Aussengelände, um dort die Fahrzeuge anzuschauen.
Ein Besucher ging vor uns durch die Tür, ich griff nach der Tür, damit sie nicht zufallen konnte und ...................tja.
An der Tür ist keine Stufe, es geht direkt tiefer auf den Asphalt.
Damit habe ich natürlich nicht gerechnet, es war ja auch von innen nicht erkennbar Ich setzte meinen linken Fuss aus der Tür. In dem Moment knickte mein Fuss nach innen um, ich hörte noch ein scheußliches Knacken und mir wurde übel.
Ein Wahnsinnschmerz schoss mir durch meinen linken Fuß ins Bein,ich sackte in die Knie.Krampfhaft hielt ich aber die gute Kaffeetasse von Opel fest, lediglich der Kaffee floss heraus.
Mein Mann konnte mich nicht vom Boden aufheben, mein Fuss schmerzte fürchterlich.
Ein anderer Besucher kam meinem Mann zu Hilfe und sie schleppten mich in die Verkaufshalle zurück. Aber auch dort konnte ich nicht sitzen und verbiss meine Tränen.
Da mein Fuss ganz steif und etwas verbogen an meinem Bein hing, wollte mein Mann mich ins Krankenhaus bringen.
Leichter gesagt, als getan.
Ein PKW von Opel versperrte die Zufahrt zum hinteren Eingang. Also nahmen mein Mann und der Helfer mich kurzerhand auf ihre Arme, sodass ich in eine sitzende Position kam, und schleppten meine 66KG, über das Aussengelände, nach vorne zu unserem Auto.
Von dort an ging es sofort ins Krankenhaus, wo man sich sehr nett um mich kümmerte und mein Bein untersuchte.
Heraus kam: Ein Bänderriss am oberen Sprunggelenk sowie Knochenabsplitterungen am Gelenk.
Gott sei Dank blieb mir eine OP erspart.
Eine reizende Schwester verpasste mir einen Gips und spendierte mir ein paar schöne, blaue Gehhilfen :-(
Damit darf ich mich jetzt die nächsten Wochen fort bewegen, wenn man das so nennen kann.

Freitag, 20. August 2010

Kuhstallflohmarkt in Schalkholz

Willkommen im Stallflohmarkt




Am 14./15.08 war es soweit.
Im Nachbarort Schalkholz fand ein herrlicher Flohmarkt statt.
In einem alten, umgebauten Kuhstall konnte man viele schöne Dinge finden.
Zu zivilen Preisen natürlich und handeln war ein "MUSS".
In einem kleinen Rahmen spielte sich das Ganze ab, ohne Händler und Gewerbetreibende.
Es herrschte eine totale "Wohlfühlatmosphäre".
Alle Beteilgten hatten Tage vorher schon Werbung gemacht und hofften auf viele nette Besucher.
Zuerst fing es auch ein wenig "lahm" an, aber durch die heitere Atmosphäre empfanden alle das garnicht so tragisch.




Doch so langsam ging es dann los.
Vierbeiner mussten natürlich draussen warten und durften sich die freilaufenden Hühner und den Hahn anschauen.
Denn das gibt es dort auf dem Hof noch: Glückliche Hühner.Die werden liebevoll von der Hofbesitzerin aufgezogen.



Meine Basteleien: Aus alten Flohmarktketten entstanden schöne Unikate.


Einen kleinen Einblick ins Innere des Stalles mit seinen Schätzen.
Egal ob jemand Schallplatten, Bücher oder Garderobe suchte oder seinen Hausstand erneuern wollte,hier gab es alles was das Herz begehrte.
Die Tische waren liebevoll dekoriert und altes Geschirr erstrahlte in sauberem Glanz.



Hier konnte man nach Herzenslust stöbern und verborgene Schätze finden.
Viele Besucher wurden fündig und gingen stolz mit ihren Sachen nach Hause.
Garderobe konnte natürlich in einem separaten Raum probiert und in einem großen Spiegel betrachtet werden.




Traumhafte Tiffany-Teile von einer Hobbybastlerin hergestellt.
Eine sehr schöne Auswahl war auf dem Tisch zu finden und man bemerkte bei den Stücken sofort, dass diese Teile mit sehr viel Liebe hergestellt worden sind.
Der Vorteil bei Hobbybastlern ist ja immer, dass sie ihre Sachen in liebevoller Handarbeit herstellen und somit keine Massen produzieren.
Denn Massenware gibt es überall zu kaufen.
Der Erwerber einer solchen Handarbeit kann somit immer stolz sagen: Das ist ein Unikat, das besitze ich ganz alleine.

Dies ist alles nur ein kleiner Einblick vom Stallflohmarkt.
Unsere liebenswerte Hofbesitzerin verwöhnte uns am Samstag Mittag mit leckeren Salaten und Gegrilltem.
Am Sonntag gab es dann Hühnerfrikassee, von einem "glücklichen" Hofhuhn.
Dazu gab es an den Nachmittagen Kaffee, Kakao, Sahnetorte, gebackenen Kuchen und Waffeln.
Wir wurden so richtig liebevoll verwöhnt.
Hier fühlte man sich wie bei Muttern zu Hause am Tisch.

Alles in Allem war es ein herrliches Wochenende in einer urigen Umgebung.

Am 20./21. Nov. gibt es wieder einen Stallfohmarkt, aber mit weihnachtlichem Flair.
Auf diese Tage freue ich mich jetzt schon.

Montag, 21. Juni 2010

Patienten-Ausstellung in der Hamm Klinik am Pfingstmontag

Hier habe ich eine kleine Auswahl von Bildern über unsere Patienten-Austellung in der Hamm-Klink.
Jedes Teil wurde liebevoll hergestellt.
Gerade in einer onkologischen Klinik ist es sehr wichtig, dass die Patienten einen Weg für sich finden. Denn die Diagnose "Krebs" ist nicht so einfach.
Zumal ja auch noch das "Meiden" anderer Menschen hinzu kommt. Viele Mitmenschen wissen garnicht, dass wir Krebspatienten kein Mitleid möchten. Wir möchten einfach weiter so behandelt werden, wie vor der Diagnose.
MEIDEN oder gar Angst vor dem Thema Krebs haben, das hilft niemandem weiter.
Uns "Betroffene" schmerzt es nur.
Gerade der offene Umgang mit der Krankheit wertet die Hamm-Klinik in Sankt Peter Ording auf.
Verständnis und ein menschlicher Umgang sorgen für das Wohlbefinden der Patienten.

Unsere Austellung: "Von Patienten für Patienten"

Hier ein kleiner "Blick" auf unsere Kreationen von Ketten,Ringen und Anhängern aus Perlen.Dahinter die wunderschönen Seidentücher, angefertigt von Patientinnen.


Dieses tolle Bild wurde von einer Malanfängerin mit Pastellkreide gezeichnet.

Der gesprengte Tumor, so nannte der Künstler sein Werk.

Mein TRECKERMARIENKÄFER :-)

Unbehandelter Speckstein.
Links die 2 Brocken sind noch unbehandelt.Rechts und vorne 2 fertige Kunstwerke.
Mit viel Fantasie lässt sich aus diesen Brocken sehr Schönes heraus arbeiten.

Zauberhaftes aus Speckstein

Ein wunderschön gearbeiteter Delphinkopf.Da er noch nicht ganz fertig war, haben wir ihn einfach in meinen Seidenschal gesteckt.

Freitag, 4. Juni 2010

Sankt Peter Ording

Gestern bin ich, nach 4 Wochen Reha in der onkologischen Hamm-Klinik in Sankt Peter Ording, wieder zu Hause eingetrudelt.
Es ist schön, wieder zu Hause zu sein, aber auch die 4 Wochen dort waren sehr schön.
Auch wenn ich leistungsmässig nicht alles mitmachen konnte,war mein Behandlungsprogramm doch so gut auf mich zugeschnitten, dass keine Überforderung auftreten konnte.
In der Hamm Klinik herrscht ein sehr freundlicher Umgangston,auch unter den Angestellten.
Hier kann man für einige Zeit seine Krankheit ein wenig vergessen und sich wohl fühlen.
Es gibt absolut keinen Stressfaktor, weder bei den überaus leckeren Mahlzeiten, noch bei den Anwendungen.
Die Mahlzeiten ließen keine Wünsche offen, auch mit meiner "halben Mittags-Portion" wurde ich satt.
Jeden Tag gab es frisches Obst, Gemüse und total leckere Salate. Dazu die Desserts............hmmmmmmmm.
Sonntags gab es immer Brunch, -also auch gebratene Würstchen zum Frühstück, bekommt man ja sonst nirgendwo.
Die tolle Küche werde ich als allererstes vermissen.
Meine Freizeit habe ich überwiegend im Kreativ-Bereich zugebracht, der den Patienten Tag und Nacht offen steht.
Unter Anleitung der Ergotherapeutin Kathleen, die am Nachmittag dort die Patienten betreut und Kurse gibt, besuchte ich einen Acrylmalkurs.
Dabei entstand dann ein Bild mit einem Marienkäfer, der aber leider so "platt" war, dass er den Namen: "Treckerkäfer" von mir bekam.
Dank der tollen Hilfe von Kathleen erweckten wir ihn jedoch zum LEBEN. :-)
Nun wagte ich mich eigenständig an ein Bild mit einem Clown.Es ist auch ganz gut gelungen, sagen alle.
Das nächste Objekt im Alleingang war "Landschaft im Dunst", mit Pastellkreide gemalt.
Demnächst stelle ich die Bilder hier vor.
Während meiner AHB im Jahr 2008, (auch hier in dieser Klinik) probte ich das Malen mit Pastellkreide, bin dann aber auf Aquarellfarbe umgestiegen.
Da ich meine Perlenbastelkiste mit hatte, saßen einige Mitpatientinnen und ich jeden Abend und bastelten Ketten.





Andere malten, fertigten Seidentücher an, oder bearbeiteten Specksteine.
So entstanden kleine Kunstwerke.

Eines Morgens hatte ich die Idee, den anderen Patienten zu zeigen, was sie im Kreativ-Bereich alles machen können.
Von der Klinikleitung bekamen meine Mit-Patientin Gunda und ich das OK. Eiligst gingen wir ans Werk, und sprachen die "Künstler" an, ob sie ihre "Kunstwerke" ausstellen möchten.
Die Mit-Patienten waren von der Idee begeistert und somit eröffneten wir am Pfingstmontag unsere:
"Von Patienten für Patienten Austellung" im Vorraum zum Speisesaal.
Unerwartet trafen wir auf ein reges Interesse seitens der Mit-Patienten,Mitarbeitern der Klinik, sowie den Patienten-Besuchern. Unsere "Schätze" wurden bewundert und es gab sehr viel Lob für alle "Künstler"
Alle Beteiligten waren immens stolz.

Samstag, 1. Mai 2010

Leseprobe von meinem Buch

Paul hatte mich eindringlich gebeten, zu niemand irgend ein Wort über den „Vorfall“ zu berichten. Wenn ich das täte, könnten wir die Pflegekinder nicht bekommen, zumal ich ja bei Katja alles in der Erziehung falsch gemacht hätte, sonst wäre „SOWAS“ nicht geschehen. Hatte ich wirklich etwas falsch gemacht?
Waren meine Aufklärungen und Ermahnungen nicht ernsthaft genug ausgesprochen worden?
Dabei hatte ich doch ausführlich mit Katja darüber gesprochen, dass sie vorsichtig sein solle, wem sie ihr Vertrauen schenke.
Ich hatte doch alles getan um sie zu schützen.
Pauls Worte aber zeigten mir, dass ich kläglich versagt und meine Tochter ins Unglück gestürzt hatte.

Also schwieg ich.
Mit wem sollte ich auch reden?
Mit meiner besten Freundin. Aber sie war momentan im Ausland und das war sicherlich kein Gespräch für ein Telefonat.
Zudem schämte ich mich noch, wieder einmal versagt zu haben.

Paul lehnte jedes weitere Gespräch ab. Für ihn war der Fall erledigt.
Obwohl mir innerlich alles wehtat, ich lachte und zeigte niemandem mein Inneres.
Es durfte nicht sein, dass das Jugendamt Zweifel an meiner Erziehung bekam.
Für die Kinder war ich bereit, niemandem zu zeigen, wie es mir ging.
Seit meiner Kindheit gab es nur einen Spruch in meinem Kopf: Wer schwach ist, der taugt nichts.
Also hieß meine Devise: „DIE STARKE SPIELEN“
Ich begann meinen Kummer in Gedichtform nieder zu schreiben.
Kein Mensch kam je auf die Idee, dass ich mich selber in diesen Gedichten beschreibe; die meisten vernichtete ich jedoch bald wieder.
Zuviel meiner verletzten Seele war darin beschrieben.

Selbst meine Mutter schaute nicht hinter meine Fassade.
Wenn ich mal wirklich „DOWN“ war und Paul das sah, bekam ich gleich zu hören: “Reiß Dich zusammen, lass Dich nicht so hängen. Oder willst Du, dass alle erfahren, was unserer Tochter geschehen ist. Daran hast Du große Schuld".
Und dann kann es sein, dass die Kleinen wegen Dir im Heim bleiben müssen, nur weil Du wieder versagt hast“.

Freitag, 19. März 2010

Missbrauch in katholischen Einrichtungen

Vertuscht und verschleiert, so wird Missbrauch immer noch behandelt.
Nun kommen auch noch Internate dazu.
Aber, wer fragt eigendlich, was in einigen Kinderheimen in der Vergangenheit abgelaufen ist?
Niemand!!
Und dabei sollte auch hier einmal genau geschaut werden, denn aus eigener Erfahrung, durch meine Pflegekinder, ist es dort auch an der Tagesordnung gewesen, dass Schutzbefohlene missbraucht wurden.
Es läuft alles unter dem Mantel der Verschwiegenheit ab.
Die Leidtragenden sind die Opfer.

Wer nur einmal am eigenen Leib mit erlebt hat, wie die wirklichen Opfer leiden, wie sie an dem Missbrauch zerbrechen, der wird meine Wut, auf die Täter verstehen.
Viele Nächte habe ich zugebracht, um eines der Kleinen zu trösten, wenn sie von Ängsten geplagt, schreiend erwachten.
Ihre Schreie habe ich heute noch in meinen Ohren, obwohl so viele Jahre vergangen sind.
Und was ist heute mit den missbrauchten Kindern?
Sie sind nicht fähig, alleine zu leben, und Suizid gefährdet.
Vater Staat kann sie nur in geschlossenen Einrichtungen unterbringen,in der Hoffnung, den nächsten Selbstmordversuch zu verhindern.
Oder sie geraten auf die schiefe Bahn, und werden selber kriminell.
Kein Missbraucher weiß, was er den Kindern antut.
Er zerstört für immer ihr Leben, und das Vertrauen in die Menschheit.
So wie sein eigenes Leben zerstört wurde.
Da helfen auch nicht die Liebe, und das Verständnis von Pflegeeltern und Freunden.
Missbrauch tötet die Seelen der Kinder.

In dem Fall meiner Pflegekinder, habe ich es gewagt, die Missbraucher des Heimes anzuzeigen.
Was ich danach erlebte, ist filmreif.
Plötzlich griff man mich von der Seite des Heimes an,unterstellte mir Unfähigkeit, mich um das Wohl der Kinder zu kümmern.
Sogar Drohungen gegenüber den Kindern wurden ausgesprochen,z.B. sie kommen aus ihrer Pflegefamilie,wenn die Pflegemutter nicht schweigen würde.
Dass den Kindern dadurch noch mehr Kummer und neue Ängste aufgeladen wurden, brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen.
Es wurden viele Aktionen gegen meine Person gestartet, um mich mundtot zu machen.
Die Heimleitung hatte Angst, dass die ganze Tragweite an die Öffentlichkeit kam.
Es kam ja nicht nur zum Missbrauch durch einige Erzieher, sondern auch zu massiven körperlichen Aktionen; z. B. massive Schläge, Nahrungsentzug,einschließen im Zimmer über einen längeren Zeitraum, wegsehen beim Missbrauch durch ältere Heimkinder usw.
Auch hier, wie überall, vertuschen und verschleiern.

Keiner stellt sich die Frage, wie sehr diese Kinder heute noch darunter leiden.
Diese Menschen zerbrechen am Leben.
Keine, noch so gute Therapie, kann ihnen helfen.

Alle meine Aussagen beruhen auf der reinen Wahrheit, die ich jederzeit an Hand von amtlichen, schriftlichen Dokumenten belegen kann
Anwaltliche Unterlagen über die Aussage, eines anderen betroffenen Kindes des Heimes, befinden sich in den Unterlagen.

Samstag, 6. Februar 2010

Meine Bastelergebnisse

Der lange und harte Winter zwingt einen, irgendetwas "Produktives" zu machen.
Hier findet Ihr einen kleinen Ausschnitt meiner Basteleien.
Meine Materialien bestehen aus Glas,-Halbedelstein sowie Edelsteinperlen.
Diese kombiniere ich überwiegend mit Altsilberzwischenteilen.
Jede Kette wird nur einmal angefertigt. Es sind alles Unikate.



Engelreigen


Ohrringe aus Halbedelsteinen


Für alle Liebhaber der "Lila" Töne


Elfenkinder im Blumenkleid


Wir sind Elfen und Engel der Nacht


Elfen im blauen Gewand


Elfen der Bäume


Engel der Sünde


Elfen im roten Gewand



Hier ein paar Ketten aus meiner Creation

Urbans Tränen
Tropfenförmige schwarze Perlen und Roncallis mit Silberperlen


Rote Rosen im Silberbettchen mit roten Tautropfen.
Die Kette hat einen silberfarbenen Doppelverschluss, ist aus größeren,schwarzen Roncallis und silberfarbenen kleinen Metall-Perlen angefertigt.


Zarte Töne stehen hier im Vordergrund
Ein goldfarbener Drehverschluss sorgt für einen sicheren Halt.
Die Kette ist dreifach aufgezogen,zarte rosa Töne umschmeicheln die weißen Stäbchenperlen.


Leichte Würfelkette
Diese Kette ist doppelt gefädelt, ein kleiner silberfarbener Karabinerhakenverschlus sorgt für die Festigkeit.
3 kleine Glaswürfel umgeben von kleinen, weißen Stäbchenperlen.
Kleine rote Roncalis umschmeicheln die weißen Perlen.

Eleganz pur
Ein Malachit ist hier der Mittelpunkt dieser Kette.
zu beiden Seiten sitzen je eine amethystfarbene größere Glasperle.
Die Kette ist aus amethyst- und kristallfarbenen Steinen hergestellt.
Sie hat einen verlängerbaren Verschluss in silberfarben.

Traum in leicht Rosa
Rosenquarzkette mit Rosenquarzherz und Rosenquarzsplittern.
Zwischen den Rosenquarzsteinen sitzen dezent schillernde weißliche Roncallis.
Der Verschluss ist auch hier wieder stabil und nickelfrei.

Froschkette
Mit Magneten ist diese Kette vorne leicht zu schließen.Unterhalb der Schließe sind 2 Halbedelsteinfrösche, sowie ein kleiner Halbedelstein eingearbeitet.
Silberfarbene Perlen heben sich von den schwarzen Steinperlen ab.

Verführung im zarten Grünton
Aus verschiedenen grünen Steinmaterialien ist diese Kette. Sie hat keinen Verschluss; ist aber so gearbeitet, dass man sie ohne Probleme über den Kopf ziehen kann.

Nur die Sünde kann schöner sein!
Katzenaugen in Brauntönen, veredelt mit kleinen, altsilber farbenen Blümchen, kleinen Silberkugeln, und braunen Roncallis, geben dieser Kette in Y-Form die Note.


Zarte Farben und Blumen
Wer größere Perlen mag, dem gefällt wohl diese hier.
Eine Y-Kette aus kleinen, grünen Roncallis,kleinen antiksilberfarbenen Blumen, sowie größere weiße Perlen, eingebettet in silberfarbenen Perlkäppchen.


Eine traumhaft schöne Y-Kette
Wer gerne die Farbe rot, und dazu noch Schmetterlinge mag, der mag auch sicher diese Kette.Rote Roncallis umgeben von rot/weißen Steinperlen,aufgelockert wird die Kette durch altsilberfarbene kleine Schmetterlinge.