Montag, 21. Juni 2010

Patienten-Ausstellung in der Hamm Klinik am Pfingstmontag

Hier habe ich eine kleine Auswahl von Bildern über unsere Patienten-Austellung in der Hamm-Klink.
Jedes Teil wurde liebevoll hergestellt.
Gerade in einer onkologischen Klinik ist es sehr wichtig, dass die Patienten einen Weg für sich finden. Denn die Diagnose "Krebs" ist nicht so einfach.
Zumal ja auch noch das "Meiden" anderer Menschen hinzu kommt. Viele Mitmenschen wissen garnicht, dass wir Krebspatienten kein Mitleid möchten. Wir möchten einfach weiter so behandelt werden, wie vor der Diagnose.
MEIDEN oder gar Angst vor dem Thema Krebs haben, das hilft niemandem weiter.
Uns "Betroffene" schmerzt es nur.
Gerade der offene Umgang mit der Krankheit wertet die Hamm-Klinik in Sankt Peter Ording auf.
Verständnis und ein menschlicher Umgang sorgen für das Wohlbefinden der Patienten.

Unsere Austellung: "Von Patienten für Patienten"

Hier ein kleiner "Blick" auf unsere Kreationen von Ketten,Ringen und Anhängern aus Perlen.Dahinter die wunderschönen Seidentücher, angefertigt von Patientinnen.


Dieses tolle Bild wurde von einer Malanfängerin mit Pastellkreide gezeichnet.

Der gesprengte Tumor, so nannte der Künstler sein Werk.

Mein TRECKERMARIENKÄFER :-)

Unbehandelter Speckstein.
Links die 2 Brocken sind noch unbehandelt.Rechts und vorne 2 fertige Kunstwerke.
Mit viel Fantasie lässt sich aus diesen Brocken sehr Schönes heraus arbeiten.

Zauberhaftes aus Speckstein

Ein wunderschön gearbeiteter Delphinkopf.Da er noch nicht ganz fertig war, haben wir ihn einfach in meinen Seidenschal gesteckt.

Freitag, 4. Juni 2010

Sankt Peter Ording

Gestern bin ich, nach 4 Wochen Reha in der onkologischen Hamm-Klinik in Sankt Peter Ording, wieder zu Hause eingetrudelt.
Es ist schön, wieder zu Hause zu sein, aber auch die 4 Wochen dort waren sehr schön.
Auch wenn ich leistungsmässig nicht alles mitmachen konnte,war mein Behandlungsprogramm doch so gut auf mich zugeschnitten, dass keine Überforderung auftreten konnte.
In der Hamm Klinik herrscht ein sehr freundlicher Umgangston,auch unter den Angestellten.
Hier kann man für einige Zeit seine Krankheit ein wenig vergessen und sich wohl fühlen.
Es gibt absolut keinen Stressfaktor, weder bei den überaus leckeren Mahlzeiten, noch bei den Anwendungen.
Die Mahlzeiten ließen keine Wünsche offen, auch mit meiner "halben Mittags-Portion" wurde ich satt.
Jeden Tag gab es frisches Obst, Gemüse und total leckere Salate. Dazu die Desserts............hmmmmmmmm.
Sonntags gab es immer Brunch, -also auch gebratene Würstchen zum Frühstück, bekommt man ja sonst nirgendwo.
Die tolle Küche werde ich als allererstes vermissen.
Meine Freizeit habe ich überwiegend im Kreativ-Bereich zugebracht, der den Patienten Tag und Nacht offen steht.
Unter Anleitung der Ergotherapeutin Kathleen, die am Nachmittag dort die Patienten betreut und Kurse gibt, besuchte ich einen Acrylmalkurs.
Dabei entstand dann ein Bild mit einem Marienkäfer, der aber leider so "platt" war, dass er den Namen: "Treckerkäfer" von mir bekam.
Dank der tollen Hilfe von Kathleen erweckten wir ihn jedoch zum LEBEN. :-)
Nun wagte ich mich eigenständig an ein Bild mit einem Clown.Es ist auch ganz gut gelungen, sagen alle.
Das nächste Objekt im Alleingang war "Landschaft im Dunst", mit Pastellkreide gemalt.
Demnächst stelle ich die Bilder hier vor.
Während meiner AHB im Jahr 2008, (auch hier in dieser Klinik) probte ich das Malen mit Pastellkreide, bin dann aber auf Aquarellfarbe umgestiegen.
Da ich meine Perlenbastelkiste mit hatte, saßen einige Mitpatientinnen und ich jeden Abend und bastelten Ketten.





Andere malten, fertigten Seidentücher an, oder bearbeiteten Specksteine.
So entstanden kleine Kunstwerke.

Eines Morgens hatte ich die Idee, den anderen Patienten zu zeigen, was sie im Kreativ-Bereich alles machen können.
Von der Klinikleitung bekamen meine Mit-Patientin Gunda und ich das OK. Eiligst gingen wir ans Werk, und sprachen die "Künstler" an, ob sie ihre "Kunstwerke" ausstellen möchten.
Die Mit-Patienten waren von der Idee begeistert und somit eröffneten wir am Pfingstmontag unsere:
"Von Patienten für Patienten Austellung" im Vorraum zum Speisesaal.
Unerwartet trafen wir auf ein reges Interesse seitens der Mit-Patienten,Mitarbeitern der Klinik, sowie den Patienten-Besuchern. Unsere "Schätze" wurden bewundert und es gab sehr viel Lob für alle "Künstler"
Alle Beteiligten waren immens stolz.